2.9.09

Sinnfrage des Monats


Gestern habe ich im Fernsehen eine "politische" Talkshow gesehen. Das übliche Stundenformat mit den üblichen Verdächtigen und die Moderatorin hieß auch sowas wie Sonbritt Maischwillner. Da saß nun aber auch die Vorsitzende des Arbeitslosenverbandes, Marion Drögsler, und hielt sich bewundernswert gegen das geballte In-die-brust-Werfen der versammelten Männerschaft. Sie saß neben Michel Friedman auf dem Sofa, wofür ich ihr noch mehr Bewunderung zollen muss, denn der feuert ja immer verbal aus allen Rohren. Was ich mich jetzt allerdings frage ist folgendes: Muss man als Vorsitzender des Arbeitslosenverbandes eigentlich selber auch arbeitslos sein? Kann man als Nichtarbeitsloser überhaupt glaubwürdig dieses Amt ausfüllen? Streng genommen würde man ja in diesem Fall mit der Wahl sofort die Grundlage dafür verlieren, denn also Vorsitzender hat man ja in jedem Fall was zu arbeiten. Ich vermute, das wird ein Rätsel bleiben. In der Satzung steht jedenfalls nicht, dass man arbeitslos sein muss und auch keine Bedingungen für den Vorsitzenden.